Das Stadtwappen von Linden ist ein wenig in Vergessenheit geraten. Neue Wahrzeichen wie die drei warmen Brüder des Heizkraftwerkes haben immer mehr die Oberhand gewonnen. Eine Ausnahme sind die Fahnen, die heimatbewusste Lindener gerne mal in ihrem Kleingarten hissen oder an der Hausfassade im Wind wehen lassen.
Für das Wappen, das die Linden-Fahne ziert, wurde schon unmittelbar nachdem am 1. Dezember 1884 die Verordnung über die Erhebung Lindens zur Stadt erlassen wurde von Lindens erstem Bürgermeister Georg Lichtenberg beim Heroldsamt in Berlin angefragt. Ausgearbeitet wurde es von Dr. jur. Hermann Grote einem in Limmer ansässigen Privatgelehrten. Die Grundfarben Silber und Weiß gehen auf die Farben des Grafen von Lauenrode zurück. Für den Ortsnamen wählte man wie sollte es anders sein einen Lindenbaum. Hinzu kommt noch nach einigem hin und her der rote Löwe des Grafen von Roden. Am 22. Mai 1887 reichte man schließlich den endgültigen Entwurf für das Lindener Stadtwappen beim Heroldsamt ein. Acht Querstreifen in Blau und Weiß bzw. Silber und einem Lindenbaum mit dem roten Löwen davor. Knapp zwei Jahre später konnte der Regierungspräsident den Magistrat am 21. März 1889 darüber informieren, dass seine Majestät Kaiser Wilhelm II. das Wappen für die Stadt Linden genehmigt hatte. Bekannt gemacht wurde dies am 1. April 1889 genau 4 Jahre nach der Verleihung der Stadtrechte.
Aufkleber mit dem Wappen von Linden gibt es zum Beispiel bei limetrees am Schwarzen Bär zu kaufen.